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Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 3. Quartal um 4,1 Prozent gestiegen

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Niedrigster Anstieg seit dem 1. Quartal 2022

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Im 3. Quartal 2024 erhöhte sich der Wert des Erzeugerpreisindex Dienstleistungen laut Statistik Austria um 4,1 Prozent im Vergleich zum 3. Quartal 2023 und lag somit bei 114,6 Punkten. Im 2. Quartal 2024 hatte die Jahresveränderungsrate +4,5 Prozent betragen, im 1. Quartal 2024 +4,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal blieben die Erzeugerpreise für Dienstleistungen unverändert.

 

„Trotz eines leichten Rückgangs des Preisauftriebes bei den Erzeugerpreisen für Dienstleistungen bleiben diese im 3. Quartal 2024 deutlich über den Vorjahreswerten. Preisanstiege im Wirtschaftszweig Verkehr und Lagerei sind zurzeit die Hauptpreistreiber der Dienstleistungen in Österreich und für rund ein Drittel des Preisanstiegs verantwortlich. Im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres sind die Erzeugerpreise für Dienstleistungen um 4,1 Prozent gestiegen“, so Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria.

 

Verkehr und Lagerei wichtigste Preistreiber
Die Preisanstiege gegenüber dem Vorjahresquartal im Wirtschaftszweig Verkehr und Lagerei fielen mit +5,4 Prozent deutlich niedriger aus als im Vorquartal (+6,7 Prozent), bleiben aber weiterhin bedeutendster Treiber der Dienstleistungspreise. Den stärksten Anstieg verzeichnete die Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr (+6,4 Prozent) gefolgt von Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen (+4,1 Prozent) sowie Post, Kurier und Expressdienste (+3,8 Prozent).

 

Der zweithöchste Einfluss auf den Anstieg der Dienstleistungspreise zeigt sich bei Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+4,5 Prozent). Die stärksten Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr innerhalb dieses Bereichs weisen Architektur- und Ingenieurbüros; technische, physikalische und chemische Untersuchung (+5,7 Prozent), Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung (+5,0 Prozent) auf.

Auch Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben; Unternehmensberatung sind teurer geworden (+3,3 Prozent).

 

Auch von der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+4,6 Prozent) wurde der Indexanstieg wesentlich beeinflusst. Die stärksten Steigerungen gab es hier bei Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau (+7,8 Prozent), bei Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Detekteien (+7,8 Prozent) und bei der Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (+5,3 Prozent).

 

Preise im Vergleich zum Vorquartal unverändert
Gegenüber dem 2. Quartal 2024 blieb der Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen im Schnitt unverändert. Die Preisrückgänge im Abschnitt Verkehr und Lagerei um -1,4 Prozent wurden durch Preisanstiege in den Abschnitten Beherbergung und Gastronomie (+1,3 Prozent) sowie Grundstücks- und Wohnungswesen (+1,0 Prozent) kompensiert.

 

Im Abschnitt Verkehr und Lagerei waren die stärksten Rückgänge bei der Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr mit -3,5 Prozent zu beobachten. Demgegenüber stiegen die Preise für Post-, Kurier- und Expressdienste um 0,6 Prozent und für Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen um 0,4 Prozent.

 

Im Wirtschaftszweig der Beherbergung und Gastronomie wurde ein Anstieg der Erzeugerpreise von +1,3 Prozent verzeichnet. Für diesen Anstieg ist vorrangig der Bereich der Beherbergung mit einem Anstieg von 2,1 Prozent, und innerhalb dieses Wirtschaftszweigs die Dienstleistungsgruppen Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten (+10,9 Prozent), Campingplätze (+8,1 Prozent) und Hotels, Gasthöfe und Pensionen (+1,4 Prozent) verantwortlich.

 

Mit +1,0 Prozent stiegen die Preise im Abschnitt Grundstücks- und Wohnungswesen im 3. Quartal 2024 moderat gegenüber dem Vorquartal. Haupttreiber waren die Vermietung, Verpachtung von eigenen oder geleasten Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen (+1,3 Prozent) und die Vermittlung und Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen für Dritte (+0,2 Prozent). Gesunken ist hingegen der Kauf und Verkauf von eigenen Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen (-0,6 Prozent).

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