In den ersten drei Quartalen 2025 wurden laut Statistik Austria 215 115 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen, ein Plus von 12,6 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Den höchsten Zuwachs verzeichneten Benzin-Hybrid-Pkw mit +48,4 %. Zwischen Jänner und September 2025 wurden insgesamt 294 491 Kraftfahrzeuge (Kfz; +5,6 %) neu zum Verkehr zugelassen.
„Heuer wurden seit Jahresbeginn um 12,6 % mehr Neuwagen zugelassen als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Dabei zeigt sich immer deutlicher der Strukturwandel am Automarkt: Der Anteil alternativ angetriebener Autos an allen Pkw-Neuzulassungen lag in den ersten drei Quartalen bereits bei knapp 60 %. Besonders Benzin-Hybride boomen, hier sehen wir ein Plus von fast 50 %. Gleichzeitig verlieren Verbrenner weiter an Boden. Insbesondere die Neuzulassungen von Diesel-Pkw sind heuer im Vorjahresvergleich um mehr als ein Viertel zurückgegangen“, so Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria.
Mit insgesamt 128 661 Neuzulassungen alternativ angetriebener Pkw von Jänner bis September 2025 betrug der Anteil Alternativer an allen Pkw-Neuzulassungen 59,8 %. Darunter waren 70 977 Benzin-Hybrid-Pkw (+23 141; +48,4 % im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres), 46 151 Elektro-Pkw (+13 519; +41,4 %) und 11 531 Diesel-Hybrid-Pkw (+735; +6,8 %). Dagegen sind die Neuzulassungen von Pkw mit konventionellen Antriebssystemen rückläufig. In den ersten drei Quartalen 2025 wurden im Ver[1]gleich zum Vorjahreszeitraum mehr als ein Viertel weniger Diesel-Pkw neu zugelassen (25 815; −9 307; −26,5 %). Die Neuzulassungen von Benzin-Pkw (60 639; −3 985; −6,2 %) gingen ebenfalls zurück.
Annähernd zwei Drittel der neuen Pkw wurden von juristischen Personen, Firmen und Gebietskörperschaften (63,1 %) zugelassen, gut ein Drittel entfiel auf private Fahrzeughalter:innen (36,9 %). Der Firmenanteil war bei Diesel-Pkw (79,0 %) und Diesel-Hybrid-Pkw (73,7 %) am höchsten, gefolgt von Elektro-Pkw (70,3 %).
Im Gegensatz dazu wurden Benzin-Hybrid-Pkw (57,4 %) und Benzin-Pkw (55,7 % %) unterdurchschnittlich häufig von juristischen Personen, Firmen und Gebietskörperschaften neu zugelassen. Von allen neu zugelassenen Pkw zwischen Jänner und September 2025 entfielen auf die Marken VW (14,1 %), Skoda (10,8 %), BMW (6,9 %) und Audi (6,3 %) die größten Anteile. Mehr Pkw-Neuzulassungen wurden bei Cupra (+96,6 %), Hyundai (+28,3 %), Skoda (+24,7 %), Dacia (+20,4 %), Audi (+13,1 %), Mercedes (+9,4 %), VW (+6,3 %), BMW (+5,7 %) und Toyota (+2,3 %) beobachtet. Weniger Neuzulassungen gab es hingegen für Pkw der Marke Seat (−2,9 %).
In den ersten drei Quartalen 2025 wurden bei den Nutzfahrzeugen mehr land- und forstwirtschaftlich genutzte Zugmaschinen neu zugelassen (5 407; +82; +1,5 %). Dagegen gingen die Neuzulassungen im Ver[1]gleich zu Jänner bis September 2024 bei Lastkraftwagen (Lkw) Klasse N1 (24 109; −1 505; −5,9 %), Lkw Klasse N2 (427; −58; −12,0 %), Lkw Klasse N3 (2 249; −793; −26,1 %) und Sattelzugfahrzeugen (2 606; −320; −10,9 %) zurück.
Auf dem Zweiradmarkt wurden von Jänner bis September 2025 um 2 966 weniger Motorräder neu zugelassen (29 981; −9,0 %). Es wurden ebenfalls weniger Neuzulassungen von Motorfahrrädern registriert (7 934; −1 759; −18,1 %).
September 2025: 30 % mehr Pkw-Neuzulassungen; ein Fünftel mehr Elektro-Pkw
Im September 2025 wurden 25 745 Pkw neu zum Verkehr zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Zuwachs von 29,4 %. Davon kamen Neuzulassungen von Pkw mit konventionellen Antriebssystemen auf einen Anteil von 39,9 % (Benzin-Pkw: 7 656; +25,4 %. Diesel-Pkw: 2 623; −12,9 %). Alternativ angetriebene Pkw erreichten einen Anteil von 60,1 % (Elektro: 5 383; +21,8 %. Benzin-Hybrid: 8 921; +69,2 %. Diesel-Hybrid: 1 162; +7,0 %). Insgesamt wurden im September 2025 34 258 Kfz neu zugelassen (+26,9 %).
