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Reiselust auch 2024 weiterhin auf hohem Niveau

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Drei Viertel der Bevölkerung ist mindestens einmal ins In- oder Ausland verreist

Ein Pärchen schaut sich einen Stadtplan an
(c) adobe.stock.com/NDABCREATIVITY

Im Jahr 2024 unternahm die österreichische Wohnbevölkerung laut Statistik Austria 27,53 Mio. Urlaubsreisen mit Übernachtung (inklusive Verwandten- und Bekanntenbesuche). Davon wurden 13,03 Mio. Reisen in Österreich und weitere 14,50 Mio. Reisen im Ausland verbracht. Außerdem wurden 3,81 Mio. Geschäftsreisen mit Übernachtung im In- und Ausland unternommen.

 

"Die Reiselust der österreichischen Bevölkerung ist trotz schwächelnder Wirtschaft ungebrochen. Drei Viertel aller Personen ab 15 Jahren unternahmen im Jahr 2024 mindestens eine Urlaubsreise. Damit bleibt die Reiseintensität mit 76,4 % weiterhin auf hohem Niveau und erreicht fast den Rekordwert von 76,7 % im Jahr 2023. Die beliebteste Urlaubsdestination war Österreich. 47,3 % der Urlaubsreisen wurden im Inland verbracht, um 2,5 % mehr als 2023. Die Anzahl der Auslandsurlaubsreisen stieg im Vergleich zum Jahr um 1,4 %; Italien war mit fast 20 % das beliebteste Ziel“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. 

Insgesamt führten 5,91 Mio. Urlaubsreisende 27,53 Mio. Urlaubsreisen innerhalb Österreichs und im Ausland durch. Pro reisender Person entspricht das durchschnittlich fünf Urlaubsreisen. Die Anzahl an Urlaubsreisen liegt damit leicht über dem Niveau von 2023 (+1,9 %; 27,01 Mio. Urlaubsreisen). Am reisefreudigsten waren die 15- bis 24-Jährigen mit einer Reiseintensität von 89,2 %.

Fast die Hälfte der Urlaubsreisen im Inland

47,3 % (bzw. 13,03 Mio.) der Urlaubsreisen verbrachte die österreichische Wohnbevölkerung in Österreich selbst, womit das eigene Land die beliebteste Urlaubsdestination von Personen aus Österreich ist. Die Zahl der Urlaubsreisen mit Übernachtung im Inland stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % und erreicht damit erstmalig die 13-Millionen-Marke. Innerhalb des Landes wurde dabei am häufigsten die Steiermark (19,7 %), Niederösterreich (14,8 %) und Salzburg (13,5 %) bereist. Bei 14,50 Mio. Urlaubsreisen zog es die österreichische Wohnbevölkerung ins Ausland, womit die Anzahl der Auslandsurlaubsreisen um 1,4 % über dem Vorjahr lag (2023: 14,30 Mio.). Die bevorzugten Destinationen im Ausland waren Italien (19,8 % aller Auslandsurlaubsreisen) und Deutschland (14,7 %), gefolgt von drei Mittelmeerdestinationen (Kroatien: 11,8 %, Spanien: 5,7 %, Griechenland: 4,2 %). Der Anteil an Fernreisen (Reisen außerhalb Europas und der Türkei) nahm 2024 um 1,4 %-Punkte auf 7,9 % zu (2023: 6,5 %).

Knapp zwei Drittel der Kurzurlaubsreisen führten zu Destinationen im Inland

Mehr als die Hälfte (52,4 % bzw. 14,43 Mio.) der Urlaubsreisen in 2024 waren Kurzurlaubsreisen (1 bis 3 Übernachtungen), wovon beinahe zwei Drittel (64,9 %) in Österreich verbracht wurden. Bei längeren Urlaubsreisen mit vier oder mehr Übernachtungen (13,10 Mio.) ging es für einen Großteil der reisenden Personen aus Österreich (72,0 % bzw. 9,44 Mio.) ins Ausland. Dieser Verteilung entsprechend ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Inlandsurlaubsreisen mit 3,3 Nächten kürzer als bei Auslandsurlaubsreisen (6,8 Nächte).

Rückgang bei Zugreisen

Die österreichische Wohnbevölkerung nutzt seit je her am häufigsten das Auto für die An- und Abreise an den Zielort. So auch wiederum 2024, wo bei 61,0 % der Urlaubsreisen mit dem Pkw angereist wurde. Wenn es nicht der Pkw war, dann wurde bei 18,7 % der Urlaubsreisen mit dem Flugzeug zur Destination geflogen.

Damit ist der Anteil der Flugreisen im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen (2023: 17,5 %). Der Anteil der Zugreisen, der in den vergangenen Jahren zugenommen hatte (2023: 15,1 % der Urlaubsreisen), war 2024 rückgängig und lag bei 13,6 %.

Knapp ein Viertel machte keine Urlaubsreise

Knapp ein Viertel der österreichischen Bevölkerung (23,6 % bzw. 1,83 Mio. Personen ab 15 Jahren) hat im Jahr 2024 keine Urlaubsreise mit Übernachtung unternommen. Die Nichtreiseintensität, das Gegenstück zur Reiseintensität, liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie 2023 (23,3 %). Fast die Hälfte der Nichtreisenden (49,7 %) begründeten das Nichtreisen damit, lieber zuhause geblieben zu sein und keine Beweggründe zum Verreisen gehabt zu haben. Für mehr als ein Drittel (34,7 %) waren unter anderem finanzielle Gründe ausschlaggebend, um nicht zu verreisen. 29,9 % der Personen aus Österreich verreisten wegen gesundheitlichen Gründen nicht. Fehlende Zeit aufgrund von familiären Verpflichtungen war für 22,0 % der Personen ein Nichtreisegrund und fehlende Zeit aufgrund von beruflichen Verpflichtungen war bei 20,9 % der Nichtreisenden ein Hinderungsgrund, auf Reisen zu gehen. Sicherheitsbedenken waren für fast jede zehnte Person ein Nichtreisegrund (9,6 % der Nichtreisenden gaben diesen Grund an)

Geschäftsreiseintensität rückläufig

14,8 % der österreichischen Wohnbevölkerung (ab 15 Jahren) war mindestens einmal auf einer Geschäftsreise mit Übernachtung im Jahr 2024, womit die Geschäftsreiseintensität im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen hat (2023: 15,9 %). Die 1,15 Mio. Geschäftsreisende machten insgesamt 3,81 Mio. Geschäftsreisen, was nur einer leichten Abnahme von 0,9 % im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht. Knapp die Hälfte der Geschäftsreisen wurden im Inland getätigt (49,4 % bzw. 1,88 Mio.) und davon führte fast jede Fünfte nach Wien (19,6 %). Von den 1,93 Mio. Geschäftsreisen ins Ausland gingen mehr als ein Drittel nach Deutschland (35,8 %).

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