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Anstieg der Dienstleistungspreise im 1. Quartal verlangsamt

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Erzeugerpreise für Dienstleistungen zu Jahresbeginn 2025 um 2,6 % gestiegen

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(c) Adobe Stock

Im 1. Quartal 2025 stieg der Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen laut Statistik Austria im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres um 2,6 % auf 116,3 Punkte. Im 4. Quartal 2024 hatte die Jahresveränderungsrate noch +3,7 % betragen, im 3. Quartal 2024 +4,1 %. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen um 1,0 %.

 

„Der Anstieg der Erzeugerpreise für Dienstleistungen hat sich zu Jahresbeginn 2025 deutlich abgeflacht. Im 3. Quartal des Vorjahres stiegen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen binnen Jahresfrist noch um 4,1 %, im 4. Quartal um 3,7 %. Im 1. Quartal 2025 lagen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen dann nur mehr um 2,6 % über dem Niveau des Vorjahres. Das ist der geringste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 2022“, so Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.

 

Verkehr und Lagerei beeinflusste Gesamtindex am stärksten

 

Der Bereich Verkehr und Lagerei beeinflusste die Veränderung des Gesamtindex im 1. Quartal 2025 erneut am stärksten. Die Preise stiegen hier um 2,5 %, wobei es insbesondere bei der Schifffahrt mit +5,1 %, bei Post-, Kurier- und Expressdiensten mit +3,4 % sowie beim Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen (+3,2 %) deutliche Preissteigerungen gab.
Der zweiteinflussreichste Preisanstieg ist jener des Bereichs Erbringung von freiberuflichen,
wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+3,0 %). 

Die höchsten Veränderungsraten im Vergleich zum Vorjahresquartal verbuchten hier Architektur- und Ingenieurbüros; technische, physikalische und chemische Untersuchung (+4,1 %), Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung (+3,2 %) sowie Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben; Unternehmensberatung (+2,6 %). 

Auch von der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+2,8 %) wurde der Gesamtindex maßgeblich beeinflusst. Die höchste Veränderung gab es hier bei Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Detekteien mit +4,8 %, gefolgt von Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau (+4,3 %) und der Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen a. n. g. (+3,3 %).

 

Anstieg um 1,0 % zum Vorquartal


Im Vergleich zum 4. Quartal 2024 stiegen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 1. Quartal 2025 um 1,0 %. Damit setzt sich der Trend steigender Dienstleistungspreise seit 2021 fort. Mit +2,3 % stiegen die Preise für die Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen am stärksten. Auch im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen zogen die Preise mit +2,0 % relativ stark an. Die Preise im Bereich Information und Kommunikation stiegen um 1,4 %. 

Verglichen mit dem 4. Quartal 2024 gab es die höchsten Veränderungsraten bei der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. Maßgeblich waren hier die Preissteigerungen innerhalb der Bereiche Architektur- und Ingenieurbüros; technische, physikalische und chemische Untersuchung mit +3,1 %, Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung mit +2,1 % sowie Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben; Unternehmensberatung mit +2,0 %.

Den zweitgrößten Anstieg im Quartalsabstand hatte die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, wobei es hier die stärksten Preisanstiege bei Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Detekteien mit +4,6 % gab, gefolgt von Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau mit +3,5 % sowie der Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen a. n. g. mit +2,3 %.
 

Zusätzlich gab es einen Preisanstieg bei Information und Kommunikation – insbesondere bei Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernsehprogrammen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik um 2,6 %, Verlagswesen um 2,3 % und bei Informationsdienstleistungen um 1,9 %.

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