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Inflation im November 2025 bei 4,0 %

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Inflationsrate seit 3 Monaten unverändert hoch

Wort Inflation groß im Vordergrund
(c) AdobeStock

Im November 2025 lag der Verbraucherpreisindex (VPI) laut Statistik Austria bei 129,4 Punkten. Die Preise waren damit im Schnitt um 4,0 % höher als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2025 stieg das durchschnittliche Preisniveau in Österreich um 0,3 %.

 

„Die Inflation in Österreich blieb im November 2025 den dritten Monat in Folge bei 4,0 % und war damit etwas niedriger als in der Schnellschätzung Anfang Dezember erwartet. Die stärksten Preistreiber blieben nach wie vor Haushaltsenergie und Dienstleistungen. Darüber hinaus verstärkte sich der Preisauftrieb im November insbesondere bei Treibstoffen deutlich“, so Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria.

 

Preise für Dienstleistungen treiben die Inflation weiterhin am stärksten

 

Der Preisanstieg für Wohnung, Wasser, Energie betrug durchschnittlich 6,6 % (Einfluss: +1,35 Prozentpunkte), war damit exakt gleich hoch wie im Oktober 2025 (Einfluss: +1,33 Prozentpunkte) und erhöhte die Inflation im Jahresabstand nach wie vor am kräftigsten. Hauptverantwortlich dafür waren die Preise für Haushaltsenergie, die sich mit +17,0 % (Einfluss: +0,86 Prozentpunkte) etwas deutlicher verteuerten als im Oktober (+15,8 %; Einfluss: +0,80 Prozentpunkte). Dazu trugen vor allem die Heizölpreise bei, die um 4,2 % stiegen (Einfluss: +0,03 Prozentpunkte), nachdem sie im Oktober noch um 1,9 % gesunken waren (Einfluss: −0,01 Prozentpunkte). Auch bei festen Brennstoffen nahm der Preisdruck zu (+3,5 %; Oktober: +0,5 %). Die Preissteigerung bei Strom blieb mit +41,4 % (Einfluss: +0,76 Prozentpunkte) hingegen etwa so hoch wie im Oktober (+40,7 %; Einfluss: +0,75 Prozentpunkte). 

 

Seit Jahresbeginn wirken die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss für Haushalte mit mehr als drei Personen nicht mehr preisdämpfend, die Netzentgelte und die Elektrizitätsabgabe wurden erhöht und die Erneuerbaren-Förderpauschale sowie der Erneuerbaren-Förderbeitrag wieder eingeführt. Ähnlich stark wie im Vormonat verteuerte sich Gas (+3,4 %; Oktober: +3,5 %) und gleich stark die Fernwärme (+1,7 %; Oktober: +1,7 %). Mieten (inkl. Neuvermietungen) verteuerten sich um 4,5 % (Einfluss: +0,24 Prozentpunkte) und damit weniger stark als im Oktober (+5,0 %; Einfluss: +0,27 Prozentpunkte). Die Preise für die Instandhaltung von Wohnungen entwickelten sich weiterhin unterdurchschnittlich (+2,3 %, Einfluss: +0,15 Prozentpunkte; Oktober: +2,2 %, Einfluss: +0,14 Prozentpunkte).

 

Restaurants und Hotels wurden durchschnittlich um 5,9 % teurer (Einfluss: +0,79 Prozentpunkte), kaum weniger als im Oktober (+6,0 %; Einfluss: +0,80 Prozentpunkte). Dazu trugen vor allem Bewirtungsdienstleistungen bei, die sich mit +6,0 % (Einfluss: +0,71 Prozentpunkte) etwas weniger kräftig verteuerten als im Oktober (+6,2 %, Einfluss: +0,72 Prozentpunkte). Die Preise für Beherbergungsdienstleistungen stiegen hin[1]gegen mit +5,0 % (Einfluss: +0,08 Prozentpunkte) etwas stärker als im Oktober (+4,7 %; Einfluss: +0,07 Prozentpunkte).

 

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 3,6 % (Einfluss: +0,42 Prozentpunkte), merklich weniger als im Oktober (+4,0 %; Einfluss: +0,47 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren die Nahrungsmittel, deren Preise mit +3,1 % (Einfluss: +0,33 Prozentpunkte) in deutlich geringerem Ausmaß zulegten als im Oktober (+3,5 %; Einfluss: +0,36 Prozentpunkte). Insbesondere die Preisentwicklung von Obst trug dazu bei (November: ±0,0 %, Einfluss: ±0,00 Prozentpunkte; Oktober: +3,5 %, Einfluss: +0,03 Prozentpunkte). Außerdem war die Preiserhöhung bei Brot und Getreideerzeugnissen weniger ausgeprägt (+1,9 %, Einfluss: +0,04 Prozentpunkte; Oktober: +2,6 %, Einfluss: +0,06 Prozentpunkte). Fleisch hingegen kostete um 7,0 % mehr (Einfluss: +0,17 Prozentpunkte). Die Preise für Milch, Käse und Eier legten um 7,1 % zu (Einfluss: +0,12 Prozentpunkte). Gemüse hingegen verbilligte sich um 0,8 %. Für Öle und Fette zahlte man um 12,3 % weniger. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 6,8 % (Einfluss: +0,09 Prozentpunkte), deutlich weniger kräftig als im Oktober (+8,5 %, Einfluss: +0,11 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür war die Preisentwicklung von Frucht- und Gemüsesäften (November: +0,5 %, Einfluss: ±0,00 Prozentpunkte; Oktober: +6,9 %, Einfluss: +0,02 Prozentpunkte). Die Kaffeepreise blieben mit +18,1 % ähnlich hoch wie im Oktober (+19,1 %; November und Oktober Einfluss: +0,08 Prozentpunkte).

 

Die Teuerung für verschiedene Waren und Dienstleistungen fiel mit +4,5 % exakt gleich stark aus wie im Oktober (November und Oktober Einfluss: +0,38 Prozentpunkte). Dazu trugen überwiegend Versicherungen bei, die sich wie im Oktober um 4,9 % verteuerten (November und Oktober Einfluss: +0,19 Prozentpunkte). Die Preise für Körperpflege wurden wie im Oktober um 2,1 % angehoben (November und Oktober Einfluss: +0,05 Prozentpunkte).

 

Der Verkehr verteuerte sich durchschnittlich um 2,6 % (Einfluss: +0,38 Prozentpunkte), etwas stärker als im Oktober (+2,5 %, Einfluss: +0,35 Prozentpunkte). Ausschlaggebend dafür waren die Treibstoffpreise, die im November mit+2,5 % (Einfluss: +0,09 Prozentpunkte) deutlich dynamischer anzogen als im Oktober (+0,4 %; Einfluss: +0,02 Prozentpunkte). Demgegenüber nahm insbesondere bei Flugtickets der Preisdruck merklich ab (+1,3 %, Einfluss: +0,01 Prozentpunkte; Oktober: +6,1 %, Einfluss: +0,04 Prozentpunkte). Für gebrauchte Kraftwagen musste um 6,1 % mehr gezahlt werden (Einfluss: +0,11 Prozentpunkte), für neue Pkw um 0,3 % weniger. Reparaturen privater Verkehrsmittel kosteten um 4,2 % mehr (Einfluss: +0,07 Prozentpunkte).

 

Freizeit und Kultur zeigte durchschnittliche Preiszuwächse um 3,0 %, kaum mehr als im Oktober (+2,9 %; November und Oktober Einfluss: +0,31 Prozentpunkte). Für Freizeit- und Kulturdienstleistungen stiegen die Preise etwas kräftiger (November: +3,8 %, Einfluss: +0,14 Prozentpunkte; Oktober: +3,3 %, Einfluss: +0,12 Prozentpunkte). Die Preise für Pauschalreisen stiegen mit +4,9 % (Einfluss: +0,09 Prozentpunkte) weniger als im Oktober (+6,1 %; Einfluss: +0,10 Prozentpunkte).

 

Preisniveau von Oktober 2025 auf November 2025 im Schnitt um 0,3 % gestiegen

 

Als Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat Oktober 2025 erwiesen sich Preisanstiege bei Flugpauschalreisen (durchschnittlich +7,6 %; Einfluss: +0,12 Prozentpunkte). Hauptpreisdämpfer im Vergleich zum Vormonat waren Preisrückgänge bei Flugtickets (durchschnittlich −10,5 %; Einfluss: −0,07 Prozentpunkte).

 

Teuerung laut harmonisiertem Verbraucherpreisindex im November 2025 bei 4,0 %

 

Der Indexstand des auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI 2015) lag im November 2025 bei 140,36 (Oktober 2025 revidiert: 140,06). Die harmonisierte Inflationsrate betrug 4,0 % (Oktober 2025: 4,0 %) und war damit gleich hoch wie die des VPI. Gewichtungsunterschiede zwischen VPI und HVPI (siehe Informationen zur Methodik) führten in einzelnen Ausgabengruppen zu unterschiedlichen Veränderungsraten und Einflüssen, die sich jedoch insgesamt ausglichen.

 

Teuerung des täglichen und wöchentlichen Einkaufs niedriger als die Gesamtinflation

 

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf widerspiegelt und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, stieg im November im Jahresabstand um 2,0 %. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe beinhaltet, stieg im Jahresvergleich um 3,1 %.

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