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Ein- und Ausfuhren im September erneut leicht zurückgegangen

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Wert der Exporte überstieg Importe im September 2024 um 609 Millionen Euro

Links und rechts Geschäftstätigkeiten mit Laptop, Mittig LKW, Gappelstappler und Flugzeut mit Containern

Im September 2024 sank der Wert der Warenexporte laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria im Vergleich zum September des Vorjahres um 2,9 Prozent auf 15,99 Mrd. Euro. Gleichzeitig sank der Wert der Importe um 8,0 Prozent auf 15,38 Mrd. Euro. Der daraus resultierende Handelsbilanzüberschuss belief sich auf 0,61 Mrd. bzw. 609 Millionen Euro.

 

„Die weltweit schwache Konjunktur hat weiterhin auch Auswirkungen auf den Außenhandel Österreichs. Im September 2024 verringerten sich die Exporte im Jahresvergleich um 2,9 Prozent auf 15,99 Mrd. Euro. Aktuell ist international vor allem die Nachfrage nach Maschinen und Fahrzeugen gering, der wichtigsten Produktgruppe im Außenhandel Österreichs. Hier reduzierten sich die Exporte im September um 7,9 Prozent“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

 

September 2024: positive Handelsbilanz mit EU, Exportminus bei Maschinen und Fahrzeugen
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im September 2024 Waren im Wert von 9,95 Mrd. Euro, während Waren im Wert von 10,89 Mrd. Euro in diese Länder exportiert wurden. Gegenüber September 2023 sanken die Intra-EU-Importe (−8,5 Prozent) sowie die Intra-EU-Exporte (−2,6 Prozent). Dies führte zu einer positiven Handelsbilanz mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Höhe von 0,94 Mrd. Euro.

 

Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich im September 2024 auf 5,43 Mrd. Euro und gingen im Vergleich zum September 2023 um 7,1 Prozent zurück; die Extra-EU-Exporte sanken geringfügig um 3,5 Prozent auf 5,10 Mrd. Euro. Das daraus entstandene Passivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,33 Mrd. Euro (siehe Tabelle 1).

 

Insgesamt gingen im September 2024 die Exporte in sechs der zehn Produktgruppen zurück. Die vier bedeutendsten Produktgruppen im österreichischen Außenhandel – Maschinen und Fahrzeuge, bearbeitete Waren, chemische Erzeugnisse und sonstige Fertigwaren – verzeichneten zusammen ein Exportminus von 2,9 Prozent auf 13,59 Mrd. Euro. Die höchsten absoluten Rückgänge im Export wurden bei Maschinen und Fahrzeugen (−7,9 Prozent; −0,52 Mrd. Euro) beobachtet, gefolgt von sonstigen Fertigwaren (−7,4 Prozent; −0,13 Mrd. Euro). Chemische Erzeugnisse hingegen erzielten das stärkste absolute Exportplus (+12,6 Prozent; +0,31 Mrd. Euro).

 

Bei den Importen gab es bei den vier bedeutendsten Produktgruppen drei Abnahmen – zusammen verzeichneten sie einen Rückgang von 6,8 Prozent auf 12,15 Mrd. Euro. Die stärksten absoluten Abnahmen gab es auch hier bei Maschinen und Fahrzeugen (−12,9 Prozent; −0,76 Mrd. Euro), gefolgt von bearbeiteten Waren (−5,4 Prozent; −0,13 Mrd. Euro). Sonstige Fertigwaren erzielten zwar nur ein leichtes, aber gleichzeitig auch das stärkste absolute Importplus (+5,6 Prozent; +0,13 Mrd. Euro). Außerhalb der vier bedeutendsten Produktgruppen gingen auch die Importe von Brennstoffen und Energie zurück (−21,9 Prozent; −0,32 Mrd. Euro). Der Importwert der Untergruppe Gas verringerte sich dabei um 5,8 Prozent, die importierte Menge sank um 8,8 Prozent. Bei Erdöl und Erdölerzeugnissen sank der Einfuhrwert um 22,2 Prozent, die Importmenge fiel um 2,6 Prozent

 

Jänner bis September 2024: Einfuhren um 9,5 Prozent, Ausfuhren um 4,1 Prozent zurückgegangen
Im Zeitraum Jänner bis September 2024 lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren laut vorläufiger Ergebnisse bei 140,31 Mrd. Euro, der Wert der ausgeführten Waren belief sich auf 143,79 Mrd. Euro. Entsprechend sanken die Einfuhren im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 9,5 Prozent, während die Ausfuhren um 4,1 Prozent zurückgingen. Das Aktivum der Handelsbilanz stieg auf 3,48 Mrd. Euro, nach einem Passivum von 5,08 Mrd. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

 

Im Handel mit den zehn wichtigsten Importpartnern gab es heuer bis September nur Abnahmen bei den Importen. Neben dem Rückgang bei Deutschland (−8,0 Prozent) gab es die größten absoluten Abnahmen bei Importen aus der Schweiz (−37,5 Prozent), Italien (−5,5 Prozent) und Tschechien (−7,5 Prozent). Im Handel mit den zehn bedeutendsten Exportpartnern zeigten zwei Länder Zunahmen und acht Länder Abnahmen. Die Exporte in die Vereinigten Staaten (+14,0 Prozent) und nach China (+7,3 Prozent) nahmen zu, die stärksten Rückgänge gab es bei den Exporten nach Deutschland (−4,2 Prozent), Italien (−5,0 Prozent) und Tschechien (−7,5 Prozent).

 

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich in den ersten drei Quartalen 2024 Waren im Wert von 93,49 Mrd. Euro (−6,4 Prozent). Der Wert der in die EU-Länder exportierten Waren verzeichnete mit −5,9 Prozent ebenfalls einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und betrug 96,49 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzaktivum mit der Europäischen Union belief sich auf 3,00 Mrd. Euro, nach einem Überschuss von 2,58 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten 2023.

 

Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zur Vorjahresperiode eine Abnahme bei den Importen um −15,0 Prozent auf 46,81 Mrd. Euro sowie eine leichte Abnahme bei den Exporten (−0,3 Prozent auf 47,30 Mrd. Euro). Daraus ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss mit Drittstaaten von 0,48 Mrd. Euro (siehe Tabelle 2).

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