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Zahl der Firmenpleiten im 3. Quartal 2025 weiter hoch

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Rund 7 % mehr Insolvenzen als ein Jahr zuvor, etwa 6 % weniger als im Vorjahr

Schild mit dem Wortlaut Geschlossen hängt vor einer Glastür
(c) AdobeStock

Im 3. Quartal 2025 stieg die Zahl der Insolvenzen in Österreich laut vorläufigen Daten von Statistik Austria im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 6,5 % auf 1 626. Verglichen mit dem Vorquartal, April bis Juni 2025, gingen die Firmenpleiten um 5,7 % zurück.

 

„Die Zahl der Insolvenzen bleibt hoch, auch wenn sich die Dynamik abschwächt. Zwischen Juli und September 2025 gab es in Österreich 1 626 Firmenpleiten. Das sind zwar um 5,7 % weniger als in den drei Monaten davor, aber um 6,5 % mehr als im 3. Quartal des Vorjahres. Seit Jahresbeginn summieren sich die Unternehmensinsolvenzen damit auf insgesamt 5 145. Das sind rund 7 % mehr als in den ersten drei Quartalen 2024. Hauptbetroffen war der Dienstleistungsbereich, gefolgt vom Handel und der Baubranche“, so Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria.

 

Höchste Anzahl an Insolvenzen im Dienstleistungsbereich, Handel und Bau

 

Die meisten Insolvenzen gab es im 3. Quartal 2025 bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (468), im Handel (274), im Bau (245) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (203), wobei die Zahl der Insolvenzen grundsätzlich stark von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen abhängt.  Vergleichsweise wenige Insolvenzfälle wiesen die Bereiche Information und Kommunikation (64) und Sachgütererzeugung (85) auf (siehe Tabelle 1).

 

Meiste Registrierungen im Dienstleistungsbereich

 

 Im 3. Quartal 2025 wurden insgesamt 15 813 Registrierungen rechtlicher Einheiten verzeichnet. Das sind annähernd gleich viele wie im 3. Quartal 2024 (15 761) und etwa 5 % weniger als im Vorquartal. Im Unter[1]schied zu einer Unternehmensgründung ist die Registrierung einer rechtlichen Einheit Teil eines Verwaltungsverfahrens und als Absichtserklärung zu verstehen. Sie bedeutet nicht in jedem Fall, dass auch tatsächlich eine wirtschaftliche Tätigkeit aufgenommen wird.

 

Dennoch sind Registrierungen ein wichtiger Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung. Die höchste Anzahl an Registrierungen gab es im 3. Quartal 2025 im Bereich Finanzdienstleistungen/sonstige Dienstleistungen (4 830), bei den persönlichen Dienstleistungen (3 474) und im Handel (2 879). Deutlich geringer war die Zahl der Registrierungen in den Bereichen Verkehr (687), Bau (840) und Sachgütererzeugung (993; siehe Tabelle 2).

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