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Weniger neue Arbeitgeberunternehmen im Jahr 2023

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83,5 % der neuen Arbeitgeber im Dienstleistungsbereich

virtueller Einkaufswagen fährt über ein Tablet, welches eine Frau in der Hand hält
(c) AdobeStock

2023 wurden laut Statistik Austria in Österreich 18 278 neue Arbeitgeberunternehmen gegründet – also Unternehmen, die entweder bereits bei der Gründung unselbständig Beschäftigte hatten oder schon länger bestehen und in diesem Jahr erstmals Arbeitgeber wurden. Das sind um etwa 3 % weniger als ein Jahr zuvor. Gemessen an den insgesamt im Jahr 2023 aktiven Arbeitgeberunternehmen lag die Neugründungsrate bei 7,3 % und damit leicht niedriger als im Vorjahr. Gleichzeitig verschwanden 20 909 Arbeitgeberunternehmen vom Markt; die Schließungsrate lag damit bei 8,4 %.

 

Im Schnitt schuf jedes im Jahr 2023 neu gegründete Arbeitgeberunternehmen 2,2 Arbeitsplätze (siehe Tabelle 1). Die meisten neuen Arbeitgeberunternehmen (5 069 bzw. 27,7 %) wurden in Wien gegründet; an zweiter und dritter Stelle rangierten Niederösterreich (16,1 %) und Oberösterreich (13,2 %). Wien verzeichnete mit 9,0 % auch die höchste Neugründungsrate (siehe Tabelle 2). Die häufigste Rechtsform aller Arbeitgeberneugründungen war das Einzelunternehmen (60,1 %), und nahezu alle Arbeitgeberunternehmen (95,8 %) hatten im Gründungsjahr zwischen einem und vier unselbständig Beschäftigte.

 

Die meisten Arbeitgeberunternehmen wurden im Handel gründet

Rund 84 % der neuen Arbeitgeberunternehmen im Jahr 2023 waren im Dienstleistungsbereich angesiedelt. Nach Wirtschaftsbereichen gab es die meisten Neugründungen von Arbeitgeberunternehmen im Handel (3 043), in der Beherbergung und Gastronomie (2 611), bei den freiberuflichen/technischen Dienstleistungen (2 290) und im Bau (2 097). Die höchste Arbeitgeberneugründungsrate wurde bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen verzeichnet (11,3 %), gefolgt von Verkehr (10,5 %), den sonstigen Dienstleistungen (9,9 %) und vom Bereich Information und Kommunikation (9,4 %). Am niedrigsten waren die Anteile neuer Arbeitgeberunternehmen in den Bereichen Wasserversorgung und Abfallentsorgung (2,9 %), Bergbau (3,5 %) und Herstellung von Waren (4,3 %, siehe Tabelle 1).

 

Wissens- und forschungsintensive Neugründungen am häufigsten ohne unselbständig Beschäftigte

 44,4 % oder 16 689 der insgesamt 37 576 Neugründungen des Jahres 2023 in Österreich entfielen auf wissens- und forschungsintensive Unternehmen. Die überwiegende Mehrheit davon (90,7 %) hatte keine unselbständig Beschäftigten und gehörte daher nicht zu den Arbeitgeberunternehmen. 8,5 % der wissens- und forschungsintensiven Neugründungen hatten im Gründungsjahr 1 bis 4 unselbständig Beschäftigte; bei 0,5 % wurden 5 bis 9 und bei 0,2 % 10 oder mehr Personen angestellt (siehe Tabelle 3)

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