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Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 1. Quartal um 4,3 Prozent gestiegen

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Dienstleistungen in Österreich verteuerten sich weiter

virtueller Einkaufswagen fährt über ein Tablet, welches eine Frau in der Hand hält

Im 1. Quartal 2024 lag der Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen
laut Statistik Austria bei 113,3 Punkten und damit um 4,3 Prozent höher als im 1. Quartal des Vorjahres. Im 4. Quartal 2023 hatte die Jahresveränderungsrate +5,1 Prozent betragen, im 3. Quartal +4,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Index im 1. Quartal 2024 um 2,0 Prozent an.

„Steigende Kosten etwa für Personal und Energie haben zu Jahresbeginn 2024 Preisanpassungen in sämtlichen Dienstleistungsbereichen nach sich gezogen. Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Österreich sind in den ersten drei Monaten 2024 damit erneut gestiegen und lagen im Schnitt um 2,0 Prozent höher als zu Jahresende 2023 sowie um 4,3 Prozent höher als im 1. Quartal des Vorjahres“, sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zur Erstveröffentlichung des Gesamterzeugerpreisindex für die österreichischen Dienstleistungsbranchen.

Preise im Jahresabstand um 4,3 Prozent gestiegen

Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 lag der Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen durchschnittlich um 4,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Der größte Preisanstieg war bei Beherbergung und Gastronomie (+5,8 Prozent) zu beobachten, gefolgt von der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+5,3 Prozent) sowie der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen (+5,2 Prozent).

Den größten Einfluss auf den Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen hatten im 1. Quartal 2024 die Verteuerungen bei Verkehr und Lagerei (+4,3 Prozent), hier gab es insbesondere bei Post-, Kurier- und Expressdiensten (+6,9 Prozent), Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen (+4,3 Prozent) und Lagerei sowie die Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr (+4,2 Prozent) Preissteigerungen.

Der zweithöchste Einfluss auf die Jahresveränderungsrate ging von der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+5,3 Prozent) aus, wobei hier die größten Preisanstiege bei Rechts- und Steuerberatung inkl. Wirtschaftsprüfung (+9,5 Prozent), bei Architektur- und Ingenieurbüros (+5,6 Prozent) und bei sonstigen freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten (+2,7 Prozent) zu beobachten waren.

Auch die Preisanstiege bei der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+5,2 Prozent), zu der etwa Wach- und Sicherheitsdienste sowie Detekteien (+9,1 Prozent), Gebäudebetreuung inkl. Garten- und Landschaftsbau (+7,9 Prozent) und die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (+7,0 Prozent) zählen, beeinflussten die Gesamtindexentwicklung maßgeblich.

Preiserhöhung im Vergleich zum Vorquartal von 2,0 Prozent

Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 1. Quartal 2024 um durchschnittlich 2,0 Prozent. Mit der Teuerung über den Jahreswechsel setzt sich der Trend steigender Dienstleistungspreise seit 2021 fort.

Die deutlichsten Preisanstiege im Quartalsabstand wies unter anderem die Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+3,4 Prozent) auf, wo die höchsten Teuerungen in den Abteilungen Architektur- und Ingenieurbüros; technische, physikalische und chemische Untersuchung Dienstleistungen in Österreich verteuerten sich weiter (+4,8 Prozent), Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung (+3,7 Prozent) und bei sonstigen freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten (+2,3 Prozent) zu beobachten waren.

Gleichauf liegt die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+3,4 Prozent) mit den höchsten quartalsweisen Veränderungsraten bei Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Detekteien (+7,1 Prozent), Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau (+6,7 Prozent) und bei der Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (+5,2 Prozent).

Zur generellen Teuerung über den Jahreswechsel trug auch der Abschnitt Information und Kommunikation (+1,8 Prozent) bei, hier gab es wesentliche Preisanstiege in der Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie (+3,3 Prozent), im Verlagswesen (+3,0 Prozent) und in Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und Fernsehprogrammen; Kinos; Tonstudios und Verlegen von Musik (+2,5 Prozent.

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