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Konjunktureller Abschwung hält an

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Umsätze im September 2024 erneut leicht geschrumpft; Rückgang bei geleisteten Arbeitsstunden und Beschäftigung

Herstellende Firmen als Zahnrad

Die Umsätze im produzierenden Bereich sanken laut Konjunktur-Frühschätzungen von Statistik Austria im September 2024 verglichen mit dem September des Vorjahres um 0,1 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden gingen im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent zurück, der Beschäftigtenindex um 0,6 Prozent. Das Transportaufkommen österreichischer Unternehmen im weltweiten Straßengüterverkehr sank im 3. Quartal 2024 um 3,0 Prozent.

 

„Die Konjunktur im produzierenden Bereich zeigt sich am Ende des 3. Quartals 2024 weiter kraftlos. Einer ersten Schätzung zufolge verringerte sich der Umsatz im September 2024 insgesamt um 0,1 Prozent, wobei die Industrieumsätze um 0,2 Prozent zurückgingen, während die Umsätze im Bau mit +0,1 Prozent sogar etwas höher als im September des Vorjahres waren. Das Arbeitsvolumen in Industrie und Bau ging um 1,2 Prozent zurück und auch die Beschäftigung war mit −0,6 Prozent etwas niedriger als ein Jahr zuvor“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

 

Die Frühschätzung für September 2024 zeigt im Vergleich zum September des Vorjahres Umsatzrückgänge von 0,2 Prozent in der Industrie sowie ein Umsatzplus von 0,1 Prozent im Baubereich. Die geleisteten Arbeitsstunden in der Industrie sanken im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent, im Bau um 3,7 Prozent. Der Beschäftigtenindex für die Industrie wies ein Minus von 0,7 Prozent auf, im Bau sank die Beschäftigung um 0,1 Prozent (siehe Tabelle 1).

 

Im Juli 2024 leichter Umsatzzuwachs in der Industrie, Umsatzplus im Bau
Den vorliegenden nominellen Daten für Juli 2024 liegen die Ergebnisse von 82 494 Unternehmen des gesamten produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) zugrunde. Diese realisierten mit 1 032 971 unselbständig Beschäftigten (−1,6 Prozent im Vergleich zu Juli 2023) Umsatzerlöse in Höhe von 33,4 Mrd. Euro. Wie in den Frühschätzungen erwartet, entspricht das einem nominellen Umsatzplus von 2,5 Prozent (arbeitstägig bereinigt: −3,1 Prozent) gegenüber Juli 2023. Der Umsatz im Sachgüterbereich lag bei nomineller Betrachtung gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls im Plus (+1,9 Prozent auf 27,1 Mrd. Euro). Im Bau lag der Umsatz mit 6,3 Mrd. Euro im Juli 2024 um 5,2 Prozent über dem Vorjahreswert (siehe Tabelle 2).

 

Leichtes Produktionsplus im Sachgüterbereich im Juli 2024
Gegenüber Juli 2023 erhöhte sich der abgesetzte Produktionswert im gesamten Sachgüterbereich (Abschnitte B bis E der ÖNACE 2008) im Juli 2024 nominell um 1,8 Prozent auf 26,8 Mrd. Euro. Trotzdem verzeichneten die zehn größten Abteilungen des Sachgüterbereichs zum Teil eine negative Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat (siehe Tabelle 3). Besonders deutlich waren die Rückgänge in der Energieversorgung (−10,4 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro), wobei die nominelle Entwicklung auch auf die sinkenden Energiepreise zurückzuführen ist. Allerdings gab es auch in anderen Abteilungen Einbußen, angeführt von der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (−6,1 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro). Die Sparten Kokerei und Mineralölverarbeitung (+24,0 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro), Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+12,9 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro) und Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+11,3 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro) konnten hingegen teils deutliche Zuwächse verzeichnen.

 

Straßengüterverkehr österreichischer Unternehmen im 3. Quartal 2024 zurückgegangen
95,3 Millionen Tonnen (Mio. t) Güter haben österreichische Unternehmen laut einer Frühschätzung im 3. Quartal 2024 weltweit im Straßengüterverkehr transportiert. Damit war das Transportaufkommen um 3,0 Prozent geringer als ein Jahr zuvor (98,3 Mio. t; siehe Tabelle 4). Multipliziert mit der weltweit zurückgelegten Strecke ergab das eine Transportleistung von 6,6 Milliarden Tonnenkilometern (Mrd. tkm; −0,4 Prozent im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres). Während die Transportleistung auf österreichischem Territorium annähernd stabil blieb (+0,2 Prozent bzw. 4,9 Mrd. tkm), fiel sie außerhalb Österreichs um 2,1 Prozent auf 1,7 Mrd. tkm.

Die Anzahl der beladenen Fahrten erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 7,1 Mio. Die Abnahmen bei Transportaufkommen und Transportleistung sind unter anderem auf rückläufige Zahlen im Werkverkehr zurückzuführen, also wenn Unternehmen Güter für eigene Zwecke selbst befördern, das Fuhrgewerbe blieb annähernd stabil.

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