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Sächsischer Abend

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"Wir müssen AKW ans Netz bringen” Michael Kretschmer, Ministerpräsident aus dem Powerhouse Sachsen.

Sächsischer Abend im Rahmen der 68. Generalversammlung der DHK

 

Unter dem Motto “Sächsische Weihnacht” stand der schon traditionelle Abend im Rahmen der Generalversammlung der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK), bei dem ein deutsches Bundesland von seinem Regierungschef vorgestellt wird. Diesmal war es der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.


Noch vor zehn Jahren hätte er bei der Begrüßung des Ministerpräsidenten von Sachsen dessen Land als das beste unter den neuen Bundesländern bezeichnet, sagte Hans Dieter Pötsch zur Begüßung Kretschmers: “Heute begrüße ich Sie als den Regierungschef des besten aller deutschen Bundesländer.” Sachsen habe sich zu einem “Wirtschaftspowerhouse” in Europa entwickelt, es sei der führende Mikroelektronik-Standort in Europa und ein führendes logistisches Drehkreuz.

“Alles kommt vom Bergwerk her” begann Kretschmer, vom Bergbau seien viele technische Innovationen ausgegangen und auch der Gedanke von Zusammenarbeit und Solidariät. Das war aber nur die Einleitung zu einer überraschend politisch-aktuellen Rede. Der Populismus mache ganz Europa Sorgen, sagte der Ministerpräsident. Der größte Nährboden für den Populismus sei die illegale Migration. Die EU habe einen großen Willen zur Begrenzung und Steuerung der Migration. “Zugleich  setzen wir aber auf qualifizierte Zuwanderung”. Kretschmer verteidigte entschieden die Grenzkontrollen innerhalb der EU. Deutschland habe eine besondere Verantwortung, weil es durch seine hohen Sozialleistungen ein besonderer Anziehungspunkt für Migranten sei.

Große Verunsicherung in der Bevölkerung habe die Verteuerung der Energie ausgelöst. Deutschland brauche auch für die Wirtschaft dringend wettbewerbsfähige Energiepreise. Deshalb müsse es alle möglichen Energiequellen nützen.  “Es kann nicht sein, dass wir funktionsfähige Atomkraftwerke abschalten. Wir müssen die AKW ans Netz bringen”.

Der Ministerpräsident kritisierte die Verschuldungspolitik der Ampelregierung in Berlin, sprach sich aber für ein “Sondervermögen” zum Ausbau der Bahn aus.  Kritische Worte fand Kretschmer auch für die EU. Diese müsse sich auf “wesentliche Dinge” beschränken und von der Mikrosteuerung verabschieden: Leider sei durch den Austritt Großbritanniens aus der EU ein “wesentlicher player” für eine freie Wirtschaft ausgefallen. “Wir müssen alles abschaffen, was das Wachstum behindert”.

Das Bergmusikkorps Saxonia Freiberg umrahmte die Festveranstaltung mit rund 200 Gästen im Palais Ferstel in Wien. Als eine alte Bergmannshymne gespielt wurde, erhob sich das Publikum. Später am Abend spielten die sächsischen Musiker allen vertraute Weihnachtslieder. Vorgestellt wurde an den Weihnachtsständen traditionelle sächsische Handwerkskunst: Ein Holzschnitzer, eine Klöpplerin und der obligate Dresdner Weihnachtsstollen.

Unter den Gästen waren zahlreiche Vertreter:innen der deutschen und österreichischen Wirtschaft und Politik wie: Eva Aichmaier (Bahlsen GmbH & Co. KG), Werner M. Bahlsen (Bahlsen GmbH & Co. KG), Thomas Birtel, Martin Butollo (Commerzbank AG, Niederlassung Wien), Isabell Claus-Polster (thinkers GmbH), Klaus-Peter Fouquet (MANN+HUMMEL International GmbH & Co. KG), Florian Frauscher (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft), Elisabeth Hintermann (Mühldorfer GmbH & Co. KG), Florian Hoser (Deutsche Lufthansa), Wolfgang Huemer (ZOLLER Austria GmbH), Christian Jauk (Schelhammer Capital Bank AG), Kathrin Jauk-Nachbaur (Grazer Energieagentur Ges.m.b.H.), Christian Kallinger (VNT Automotive GmbH), Monika Köppl-Turyna (EcoAustria - Institut für Wirtschaftsforschung), Axel Kühner (Greiner AG), Thomas Lutzky (Phoenix Contact GmbH), Jan Philipp Meyer (Strasser Haindl Meyer Rechtsanwälte GmbH), Harald Pflanzl (BASF Österreich GmbH), Walter Rothensteiner (UNIQA Insurance Group AG), Marcus Schellerer (Rittal GmbH), Helmut Schoba (VGN Medien Holding GmbH), Thomas Stahl (Deutsche Bank AG), Philipp Wassenberg (ERGO Versicherung AG), Gerhard M. Weinhofer (Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG).

Leadersnet Österreich war vor Ort. Hier geht es zur Foto-Galerie.

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