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Umsatzrückgang in Industrie und Bau im Oktober 2023

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Umsatz 10,3 Prozent unter Vorjahr; fast gleich viele Beschäftigte, mehr geleistete Ar- beitsstunden

Arbeiter mit Schleifmaschine

Die Umsätze in Industrie und Bau sind im Oktober 2023 laut Konjunktur-Frühschätzungen von Statistik Austria im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um 10,3 Prozent zurückgegangen. Der Index der geleisteten Arbeitsstunden stieg im gleichen Zeitraum um 2,5 Prozent, der Beschäftigtenindex verzeichnete mit −0,1 Prozent einen geringfügigen Rückgang.

„Die Talfahrt der österreichischen Konjunktur hat sich im Oktober leicht eingebremst. Die Umsatzrückgänge im Produzierenden Bereich sind merkbar schwächer als in den Vormonaten und lagen im Oktober 2023 nur mehr um 10,3 Prozent unter dem Niveau vom Oktober des Vorjahres. Trotz der konjunkturellen Schwächelage sehen wir aber keinen Beschäftigungsabbau: Der Beschäftigtenindex ist mit einem Minus von 0,1 Prozent im Vorjahresvergleich nahezu unverändert geblieben, die geleisteten Arbeitsstunden sind sogar um 2,5 Prozent gestiegen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

 Die Frühschätzung für Oktober 2023 zeigt einen Rückgang der Umsätze in der Industrie von 12,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sowie einen Anstieg um 0,1 Prozent im Baubereich. Das Arbeitsvolumen stieg im Vorjahresvergleich in der Industrie um 3,0 Prozent sowie im Bau um 1,3 Prozent. Beim Beschäftigungsindex gab es in der Industrie einen leichten Zuwachs (+0,3 Prozent), während im Bau ein Minus von 0,9 Prozent verzeichnet wurde (siehe Tabelle 1). 

Umsatzrückgang im Produzierenden Bereich im August 2023
Den vorliegenden nominellen Daten für August 2023 liegen die Ergebnisse von 81 089 Unternehmen des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) zugrunde. Diese realisierten mit 1 045 359 unselbständig Beschäftigten (+0,6 Prozent im Vergleich zum August 2022) Umsatzerlöse in Höhe von 31,0 Mrd. Euro. Das entspricht einem nominellen Umsatzminus von 15,2 Prozent gegenüber August 2022. Der Umsatz im Sachgüterbereich lag bei nomineller Betrachtung gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls im Minus (−17,3 Prozent auf 25,5 Mrd. Euro). Auch im Bau lag die Konjunktur im August 2023 mit −3,7 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert (siehe Tabelle 2).

Produktionsminus im Sachgüterbereich im August 2023
Gegenüber August 2022 verringerte sich der abgesetzte Produktionswert im gesamten Sachgüterbereich (Abschnitte B bis E der ÖNACE 2008) im August 2023 nominell um 17,8 Prozent auf 25,1 Mrd. Euro, was vor allem auf die schwache Entwicklung der Energieversorgung (−44,6 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro) zurückzuführen war.

Ebenso mussten die Bereiche Metallerzeugung und -bearbeitung (−12,9 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro) sowie Herstellung von Metallerzeugnissen (−10,2 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro) im August 2023 deutliche Rückgänge verzeichnen. Auf der anderen Seite präsentierten sich die Kokerei und Mineralölverarbeitung (+20,3 Prozent auf 0,9 Mrd. Euro) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+16,7 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro) wie- der stark (siehe Tabelle 3).

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