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Arbeitslosigkeit im 3. Quartal 2023 weiter gestiegen

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Etwas mehr Erwerbstätige als im Vorjahr

Frau hält Stempel mit arbeitslos in der Hand

Die Zahl der Erwerbstätigen legte im 3. Quartal 2023 laut Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung von Statistik Austria weiter zu und war um 41 000 höher als im 3. Quartal des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Arbeitslosen nach internationaler Definition um 25 500 auf nunmehr 247 200.

41 000 mehr Erwerbstätige als im Vorjahresquartal …
Im 3. Quartal 2023 waren durchschnittlich 4 532 100 Personen ab 15 Jahren erwerbstätig (siehe Tabelle). Verglichen mit dem 3. Quartal des Vorjahres bedeutet das – trotz Rezession – einen weiteren Anstieg um 41 000 Erwerbstätige (+0,9 Prozent). Die Erwerbstätigenquote, also der Anteil der Erwerbstätigen an allen Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren, betrug bei Männern 78,9 Prozent, bei Frauen 70,9 Prozent und lag insgesamt bei 74,9 Prozent.

Der Anstieg bei den Erwerbstätigen im 3. Quartal war ausschließlich auf den deutlichen Zuwachs bei Erwerbstätigen in Dienstleistungsberufen zurückzuführen (+80 100 bzw. +2,6 Prozent). In den Wirtschaftsbereichen Land- und Forstwirtschaft (−19 800 bzw. −12,3 Prozent) sowie Industrie und Gewerbe (−19 200 bzw. −1,6 Prozent) ging die Anzahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum 3. Quartal 2022 zurück. Vor allem der Bau war besonders von der derzeitigen konjunkturellen Lage betroffen.

… aber auch 25 500 mehr Arbeitslose
Die Zahl der Arbeitslosen nach internationaler Definition ist im 3. Quartal 2023 zum dritten Mal in Folge im Vorjahresvergleich angestiegen. Trotz einer weiterhin hohen Zahl an offenen Stellen waren im 3. Quartal 2023 insgesamt 247 200 beschäftigungslose Personen auf Arbeitssuche, um 25 500 bzw. 11,5 Prozent mehr als im 3. Quartal 2022.

 Die Arbeitslosenquote stieg damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,5 Prozentpunkte auf insgesamt 5,2 Prozent. Dabei verzeichneten Männer einen etwas stärkeren Zuwachs (+0,6 Prozentpunkte) als Frauen (+0,3 Prozentpunkte). Auch bei ausländischen Staatsangehörigen war der Anstieg der Arbeitslosenquote nach internationaler Definition mit einem Plus von 1,7 Prozentpunkten auf 10,4 Prozent deutlicher als bei österreichischen (+0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent). Überdurchschnittlich stark stieg die Arbeitslosenquote auch bei Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss – um 1,4 Prozentpunkte auf 12,8 Prozent.

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